Die Verzögerungen des Baufortschritts und nicht eingehaltene Fristen aus dem Vertrag zwischen Stadt und der Projekt IZ Hannover GmbH, die für den Großeigentümer Lars Windhorst die Revitalisierung des Sockelgeschosses im Ihme-Zentrum vorantreiben soll, beschäftigen die Stadtöffentlichkeit und natürlich auch die Ratspolitik in Hannover. Wie ist die aktuelle Situation in Hinblick auf das Gesamtprojekt zu deuten, welche Konsequenzen sind aus Sicht der Stadt zu ziehen?
Um sich ein genaues Bild von der Situation zu machen, haben sich die Mitglieder des Bauausschusses am 25. und 27. Januar 2022 von Herrn Kindler und Herrn Grauel als Vertreter der Projekt IZ Hannover GmbH und dem Hausverwalter Herrn Jaskulski der Cardea Immobilien GmbH über die Baustelle führen lassen. Als Auftakt gab es jeweils eine Gesprächsrunde in den Räumen der Projekt IZ Hannover GmbH (PIZ), an der auch die Vertreter*innen der Wohnungseigentümergemeinschaften im Verwaltungsbeirat teilnahmen.
Zunächst wurde klargestellt, dass die Baumaßnahmen im Ihme-Zentrum nur zum Teil auf dem Sondereigentum der PIZ aber zu einem großen Teil auch im Gemeinschaftseigentum stattfinden müssten. Insofern sei die PIZ nicht alleiniger Bauherr, sondern häufig auch die Eigentümergemeinschaft mit 521 einzelnen Wohneigentümer*innen und neun gewerblichen Eigentümer*innen insgesamt, vertreten durch die Verwalterin Cardea Immobilien GmbH.
Die Vertreter*innen der politischen Fraktionen äußerten angesichts der Verzögerungen bei Vermietung und baulicher Entwicklung große Sorgen und Bedenken hinsichtlich der Ernsthaftigkeit des Engagements der PIZ – man müsse nach den schlechten Erfahrungen mit den vorangegangenen Investoren als Politik auch die Bewohner*innen des Ihme-Zentrums schützen.
Die anwesenden Vertreter*innen der Wohnungseigentümergemeinschaften machten hierzu deutlich, dass die PIZ sich ihnen gegenüber deutlich kooperativer zeige als jeder der vorangegangenen Investoren. Allein damit, dass sie regelmäßig ihrer Verpflichtung zur Hausgeldzahlung – in Höhe eines monatlich sechsstelligen Betrages – nachkomme und sich finanziell bereits an den laufenden Dachsanierungen beteiligt habe, übernehme die PIZ mehr Verantwortung als jeder andere Großeigentümer in den letzten 20 Jahren. Dass für alle Maßnahmen inzwischen Baugenehmigungen vorlägen, sei ebenfalls ein wichtiger Meilenstein. Die Wohnungseigentümer*innen seien zunächst auch kritisch gewesen, aber nun habe man durch die offene und intensive Zusammenarbeit großes Vertrauen gewonnen. In die Öffentlichkeit getragene Zweifel ohne hinreichende Kenntnis der Hintergründe und Entwicklungen seien kontraproduktiv und schädlich. Die Wohnungseigentümer*innen seien aus guten Gründen sehr zuversichtlich, dass die Entwicklung des Ihme-Zentrum – auch im Interesse der Bewohner*innen – erfolgreich gestaltet werde.
Auf die Frage nach dem Stand der Vermietung der Gewerbeflächen erläuterte Herr Kindler, dass nicht zuletzt die Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie die Abschlüsse von Mietverträgen verzögert habe. Man sei in ernsthaften Verhandlungen für Flächen im Umfang von über 14.000 qm. Es lägen sieben „Letters of intent“ vor. Es solle ein Fachmarktzentrum u.a. mit einem Supermarkt, einem Discounter, einem Biosupermarkt und einem Drogeriemarkt entstehen. Darüberhinaus sei man im Gespräch mit verschiedenen Interessenten aus dem Bereich Freizeit und Kultur.
Auf der Führung über die Baustelle waren die besonderen Herausforderungen, die eine Immobilie von der Größe des Ihme-Zentrums, die Bauweise im Betonskelettbau und die Abgrenzung zwischen Sonder- und Gemeinschaftseigentum mit sich bringen, plastisch anschaulich. Auch dass die aktuellen Rahmenbedingungen der Baubranche mit überausgelasteten Fachfirmen, hohen Preissteigerungen und Materialknappheit die Baumaßnahmen im Ihme-Zentrum nicht unerheblich erschweren, war nachvollziehbar.
Herr Grauel erläutert das enorm aufwendige Verfahren der Betonsanierung. Jeder Pfeiler ist zu reinigen. Schadhafte Stellen sind freizulegen und müssen dann gutachterlich untersucht werden, um die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen festzulegen.
Die Verzögerungen des Baufortschritts und nicht eingehaltene Fristen aus dem Vertrag zwischen Stadt und der Projekt IZ Hannover GmbH, die für den Großeigentümer Lars Windhorst die Revitalisierung des Sockelgeschosses im Ihme-Zentrum vorantreiben soll, beschäftigen die Stadtöffentlichkeit und natürlich auch die Ratspolitik in Hannover. Wie ist die aktuelle Situation in Hinblick auf das Gesamtprojekt zu deuten, welche Konsequenzen sind aus Sicht der Stadt zu ziehen?
Um sich ein genaues Bild von der Situation zu machen, haben sich die Mitglieder des Bauausschusses am 25. und 27. Januar 2022 von Herrn Kindler und Herrn Grauel als Vertreter der Projekt IZ Hannover GmbH und dem Hausverwalter Herrn Jaskulski der Cardea Immobilien GmbH über die Baustelle führen lassen. Als Auftakt gab es jeweils eine Gesprächsrunde in den Räumen der Projekt IZ Hannover GmbH (PIZ), an der auch die Vertreter*innen der Wohnungseigentümergemeinschaften im Verwaltungsbeirat teilnahmen.
Zunächst wurde klargestellt, dass die Baumaßnahmen im Ihme-Zentrum nur zum Teil auf dem Sondereigentum der PIZ aber zu einem großen Teil auch im Gemeinschaftseigentum stattfinden müssten. Insofern sei die PIZ nicht alleiniger Bauherr, sondern häufig auch die Eigentümergemeinschaft mit 521 einzelnen Wohneigentümer*innen und neun gewerblichen Eigentümer*innen insgesamt, vertreten durch die Verwalterin Cardea Immobilien GmbH.
Die Vertreter*innen der politischen Fraktionen äußerten angesichts der Verzögerungen bei Vermietung und baulicher Entwicklung große Sorgen und Bedenken hinsichtlich der Ernsthaftigkeit des Engagements der PIZ – man müsse nach den schlechten Erfahrungen mit den vorangegangenen Investoren als Politik auch die Bewohner*innen des Ihme-Zentrums schützen.
Die anwesenden Vertreter*innen der Wohnungseigentümergemeinschaften machten hierzu deutlich, dass die PIZ sich ihnen gegenüber deutlich kooperativer zeige als jeder der vorangegangenen Investoren. Allein damit, dass sie regelmäßig ihrer Verpflichtung zur Hausgeldzahlung – in Höhe eines monatlich sechsstelligen Betrages – nachkomme und sich finanziell bereits an den laufenden Dachsanierungen beteiligt habe, übernehme die PIZ mehr Verantwortung als jeder andere Großeigentümer in den letzten 20 Jahren. Dass für alle Maßnahmen inzwischen Baugenehmigungen vorlägen, sei ebenfalls ein wichtiger Meilenstein. Die Wohnungseigentümer*innen seien zunächst auch kritisch gewesen, aber nun habe man durch die offene und intensive Zusammenarbeit großes Vertrauen gewonnen. In die Öffentlichkeit getragene Zweifel ohne hinreichende Kenntnis der Hintergründe und Entwicklungen seien kontraproduktiv und schädlich. Die Wohnungseigentümer*innen seien aus guten Gründen sehr zuversichtlich, dass die Entwicklung des Ihme-Zentrum – auch im Interesse der Bewohner*innen – erfolgreich gestaltet werde.
Auf die Frage nach dem Stand der Vermietung der Gewerbeflächen erläuterte Herr Kindler, dass nicht zuletzt die Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie die Abschlüsse von Mietverträgen verzögert habe. Man sei in ernsthaften Verhandlungen für Flächen im Umfang von über 14.000 qm. Es lägen sieben „Letters of intent“ vor. Es solle ein Fachmarktzentrum u.a. mit einem Supermarkt, einem Discounter, einem Biosupermarkt und einem Drogeriemarkt entstehen. Darüberhinaus sei man im Gespräch mit verschiedenen Interessenten aus dem Bereich Freizeit und Kultur.
Auf der Führung über die Baustelle waren die besonderen Herausforderungen, die eine Immobilie von der Größe des Ihme-Zentrums, die Bauweise im Betonskelettbau und die Abgrenzung zwischen Sonder- und Gemeinschaftseigentum mit sich bringen, plastisch anschaulich. Auch dass die aktuellen Rahmenbedingungen der Baubranche mit überausgelasteten Fachfirmen, hohen Preissteigerungen und Materialknappheit die Baumaßnahmen im Ihme-Zentrum nicht unerheblich erschweren, war nachvollziehbar.
Herr Grauel erläutert das enorm aufwendige Verfahren der Betonsanierung. Jeder Pfeiler ist zu reinigen. Schadhafte Stellen sind freizulegen und müssen dann gutachterlich untersucht werden, um die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen festzulegen.
Wir PFADFINDER sind von der Landeshauptstadt Hannover beauftragte, aber unabhängige Vermittler*innen zwischen den einzelnen Akteur*innen des Ihme-Zentrums. Unsere Aufgabe ist es, die Öffentlichkeit zum Projekt Durchwegung zu informieren und ihr die Beteiligung bei der Planung zu ermöglichen.
Gefördert durch:
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